Das Schweizer Unternehmen Salt gehört zu den landesweiten Big-Playern im Telekommunikationsbereich und wird mit dem 01.06.2023 einen neuen Chef erhalten. Bislang war Pascal Grieder der Chef des drittgrössten Telekom-Anbieters in der Schweiz. Grieder hat jedoch seinen Rücktritt bekanntgegeben. Ein Nachfolger steht auch schon fest.
Der Rücktritt von Grieder ist zwar schon beschlossene Sache, der neue Chef wird jedoch erst mit dem 01.06.2023 die Nachfolge antreten. Als Grund für den Rücktritt gab Grieder persönliche Gründe an. Mit Max Nunziata wird ein durchaus erfahrener Mann den Chefsessel bei Salt belegen.
Nunziata war bislang CEO bei Bonuscard, einem durchaus namhaften Kreditkarten-Anbieter. In früheren Tagen war Nunziata zudem auch bei dem Telekom-Unternehmen Sunrise auf der Geschäftsleitungsebene tätig. Max Nunziata zeichnet sich dadurch aus, dass er den Schweizer Markt sehr gut kennt und an der ETH Zürich die Elektrotechnik im Spezifikationsbereich Telekommunikation erfolgreich studiert hat.
Um den Zeitraum zwischen Grieders sofortigem Rücktritt und dem Antritt von Nunziata zu überbrücken hat Salt auch schon einen Interimschef gefunden. Diese Position wird vorübergehend von Franck Bernard bekleidet, der bis dato der Finanzchef des Unternehmens gewesen ist.
Mit Pascal Grieder verlässt ein sehr erfahrener Mann das Unternehmen. 2018 übernahm Grieder die Leitung des Unternehmen und er konnte im Verlauf seiner Tätigkeit bei Salt das TV- sowie Internetangebot mittels Glasfaser in Privathaushalten ausbauen. Zudem konnte Grieder für Salt im Bereich des Mobilfunks niedrigere Preise etablieren und damit die Konkurrenten Sunrise sowie auch Swisscom ausstechen.
Die Zeit bei Salt war für den 45-jährigen Grieder durchaus erfolgreich. Im Internet äusserte er sich entsprechend schwermütig. Die Entscheidung des Rücktritts sei für Grieder eine sehr schwere Entscheidung gewesen, da das Unternehmen aktuell so gut wie nie zuvor dasteht und auch für die Zukunft gut gerüstet ist. Allein in dem Jahr 2021 konnte Salt rund eine Milliarde Schweizer Franken an Umsatz generieren.
Grieder betonte ausdrücklich, dass er “gut” aus dem Unternehmen ausscheiden werde. Es gibt keinen Streit oder auch kein Zerwürfnis, welches den Rücktritt bedingen könnte. Vielmehr handele es sich ausschliesslich um private Gründe, die den Rücktritt erforderlich machen würden. Der Nachfolger tritt auf jeden Fall in grosse Fussstapfen, er findet jedoch gute Voraussetzungen hierfür vor.