Verwaltungsratspräsident Johannes Rüegg-Sturm hatte in der letzten Zeit sehr viel Druck auszuhalten. Diesem Druck hat er nunmehr nachgegeben und sein Amt entsprechend niedergelegt. Sein Nachfolger indes wird kräftig viel Arbeit zu verrichten haben.
Johannes Rüegg-Stürm legt sein Amt per sofort nieder
Am Donnerstag teilte die Raiffeisen mit, dass es an der Spitze zu einem Wechsel kommen würde und dass Rüegg-Sturm mit sofortiger Wirkung sein Amt niederlegen würde. Dieser Schritt war notwendig geworden, damit die Raiffeisen in der Schweiz ihre Glaubwürdigkeit auch auf lange Sicht erhalten könne. Als Interimslösung wurde Pascal Gantenbein festgelegt. Hierfür wurde der Wirtschaftsprofessor zum Vizepräsidenten gewählt. Eine langfristige Lösung ist Pascal Gantenbein jedoch für die Raiffeisen auch nicht.
Rüegg-Sturm wäre ebenfalls keine Lösung für immer gewesen. In zwei Jahren hätte der bisherige Verwaltungsratspräsident sein Amt niederlegen müssen, da er dann die maximal zulässige Amtszeit erreicht hätte. Diese Amtszeit beträgt 12 Jahre. Der Rücktritt von Rüegg-Sturm ist jedoch kein Zeichen von Schwäche sondern vielmehr ein notwendiger Schritt, damit das Amt für neue unverbrauchte Kräfte frei wird.
Allein die Frage, wer in die Fussstapfen des bisherigen Verwaltungsratspräsidenten treten wird, ist noch ungeklärt. Im bisherigen Kreis des Verwaltungsrats ist ein geeigneter Kandidat noch nicht in Sicht. Vielmehr wird nur eine integere Person mit Erfahrungen auf dem Bankensektor die Raiffeisen führen können.