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Forderung nach Abwicklungsplan für die Credit Suisse

Aymo Brunetti, seines Zeichens Wirtschaftsprofessor und als Gedankenvater von der Regulierung “Too big to fall” bekannt, hat jüngst wieder von sich reden gemacht. Im Zusammenhang mit der mittlerweile einzigen verbliebenen Schweizer Grossbank auf globaler Ebene fordert Brunetti einen Abwicklungsplan, der auch wirklich überzeugen kann.

Sollte ein derartiger Abwicklungsplan nicht erarbeitet werden könnte dies für die Schweizer Wirtschaft schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringen, falls der Hauptsitz der UBS in das Ausland verlagert werden. Dies sagte Brunetti im Rahmen eines Interviews.

Durch die Übernahme von der CS seitens der UBS, die im Jahr 2023 forciert wurde, gab es zwar eine erheblich geringere distruptivere Lösung, allerdings handelte es sich hierbei doch eher um eine Notoperation. Den 19.03.2023 bezeichnete Brunetti als Sündenfall der ersten Klasse, sodass die Glaubwürdigkeit des Prinzips “Too big to fall” doch sehr stark gelitten habe.

Laut Brunetti wäre es dich erheblich bessere Lösung gewesen, eine Abwicklung der CS vorzunehmen. Da hierauf jedoch verzichtet wurde sieht Brunetti nunmehr einen erheblichen Regulierungsanpassungsbedarf. Dementsprechend muss die Schweiz nach aktuellem Stand auch davon ausgehen, dass die UBS ihrerseits ebenfalls nicht vor einem Schlitterkurs bewahrt wird.

Zwar ist die UBS enorm gross, allerdings geht mit dieser extremen Grösse auch ein extremes Risiko einher. In diesem Bereich ist die Schweiz in der Welt beispiellos, denn kein anderes Land auf dieser Erde hat bei einer derartig grossen Bank ein derartig grosses Risiko zu tragen. Vor einer Verstaatlichung warnte Brunetti ausdrücklich, da mit diesem Schritt ordnungs- sowie finanzpolitisch nicht absehbare Risiken einhergehen würden.

Die Staatsfinanzen der Schweiz könnten durch diesen Schritt erheblich belastet werden, sodass der Steuerzahler unzählige Milliarden Schweizer Franken zu tragen hätte. Laut Brunetti könnte sich die Wahrscheinlichkeit einer UBS-Krise lediglich durch höhere Kapitalquoten zugunsten der UBS abmildern. Allerdings sieht die politische Realität in der Schweiz aktuell nicht danach aus, als würde sich dies realisieren lassen.

Die UBS verfolgt aktuell Wachstumsambitionen, die Brunetti nervös machen. Durch diese Ambitionen wächst auch das Risiko für den Steuerzahler in der Schweiz weiterhin, da mit diesem Wachstum auch ein höherer Kapitalbedarf einhergeht. Strengere Kapitalvorschriften sind hierfür laut Brunetti kein Lösungsansatz. Ob der Wirtschaftsprofessor allerdings mit seinen Prognosen Recht behält kann nur die Zukunft zeigen.

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