Es gibt Länder in Europa, in denen das Stichwort Flughafen für Bauchschmerzen bei den Betreibern sowie bei der Bevölkerung sorgt. Der grosse Nachbar der Schweiz, Deutschland, kann mit seinem BER-Fiasko ein wahres Lied davon singen. Dass es jedoch auch völlig anders geht, beweist der Flughafen in St. Gallen, Altenrhein. Wäre man boshaft würde man sagen, dass der Flughafen ja auch schon lange fertiggestellt ist und überdies sein Budget auch eingehalten hat. Dafür dürfte er jedoch um ein Vielfaches kleiner sein als der Flughafenfriedhof BER.
Stark gefragter Flughafen
Von einem Friedhof ist der Flughafen St. Gallen-Altenrhein weit entfernt. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn im vergangenen Jahr nutzten knapp 125.000 Fluggäste diesen Flughafen. Der Flughafen konnte somit einen 3 Prozent Anstieg im Vergleich zum Vorjahr erzielen, wovon letztlich auch Airlines wie “People´s” profitieren. Die People´s Airline Group hat insgesamt knapp 130.000 Fluggäste befördert.
Einen ganz besonderen Anstieg hat die Strecke Altenrhein-Wien im letzten Jahr erfahren. Im Hinblick auf die Auslastung wurde ein Wert von 74 Prozent erreicht, was einen Anstieg um 8 Prozent darstellt. Dies erfreut natürlich sowohl die Flughafenbetreiber als auch die People´s Air Group, da sowohl der private Fluggastbereich als auch der gewerbliche Reiseverkehr vom Flughafen St. Gallen-Altenrhein startet und landet. Im gewerblichen Reiseverkehr wurde ein Anstieg in Höhe von rund 10 Prozent verzeichnet.
Für das aktuelle Jahr 2019 ist die People´s Air Group sehr zuversichtlich, dass das letzte Jahr nochmals gesteigert werden kann. Umfangreiche Angebote für die Sommermonate sollen den Flughafen St. Gallen-Altenrhein sowie die Airline attraktiver darstellen, da auch ausländische Urlaubsdestinationen angesteuert werden. Der CFO der People´s Air Group, Thomas Mary, der zugleich auch Pressesprecher ist, sprach von einer sehr guten Entwicklung und einem Gefühl der Zufriedenheit, welches jedoch sowohl für die Airline als auch für den Flughafen gleichermassen Ansporn für die Zukunft sein sollte.
Die Zielsetzungen des vergangenen Jahres wurden nicht nur erfüllt, sie wurden vielmehr sogar übertroffen. Damit sei sowohl der Flughafen als auch die Airline auf dem richtigen Weg, doch die Reise startet gerade erst. Im Hinblick auf die Effektivität sieht Mary noch Luft nach oben, was sicherlich nicht nur als reines Wortspiel gemeint war.
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