In der Schweiz macht aktuell eine Initiative von sich reden, welche in der Kurzform KVI bekannt ist und die Schweizer Konzerne mit einer verstärkten Auslandstätigkeit stärker in die Verantwortung nehmen möchte. Es geht im Detail darum, dass die Schweizer Unternehmen auch in Ländern mit einem Mangel an Menschenrechten sich stärker für die Menschenrechte einsetzen sollen. Diese Initiative ist nicht unumstritten und der Verband Economiesuisse stellt sich jetzt offen gegen sie.
Der Arbeitgeber- sowie Gewerbe- und Bauernverband Economiesuisse sieht, ähnlich wie viele andere Menschen in der Schweiz auch, für die Initiative überhaupt keinen Bedarf. Neben den politischen Bedenken, die bereits geäussert wurde, betont der Verband vor allen Dingen den Umstand, dass die Schweizer Unternehmen bereits aktuell eine überaus faire sowie legale und auch nachhaltige Tätigkeit im Ausland an den Tag legen.
Economiesuisse vertritt zudem auch die Ansicht, dass die Initiative dem Witschaftsstandort der Schweiz sehr schaden würde. Würde die Initiative Erfolg haben, so müssten Schweizer Unternehmen künftige jegliches unternehmerische Risiko vermeiden und im Zuge dessen auch die Tätigkeit in einigen Ländern der sogenannten Dritten Welt auf den Prüfstein stellen. Damit jedoch wäre letztlich den Menschen vor Ort im Ausland auch nicht geholfen, da schlussendlich die Schweizer Unternehmen im Ausland auch Arbeitsplätze schaffen.