Politisch gesehen gehört die Schweiz aufgrund ihrer Neutralität zwar nicht zu der Euro-Zone, doch ist die Wertentwicklung der europäischen Währung dennoch für Schweizer Firmen interessant. Im Oktober ist die Entwicklung der Inflation alles Andere als erfreulich, da die Inflation bereits zum zweiten Mal weiter gestiegen ist. Die Inflationsrate hat damit ihren Höchstwert innerhalb eines Zeitraumes von rund sechs Jahren.
Die Verbraucherpreise sind im Oktober um einen Wert von 2,2 Prozent im Vergleich zum September 2017 angestiegen. Dies teilte das statistische Amt Eurostat in Luxemburg auf der Grundlage einer Schätzung mit. Mit dieser Schätzung wurde die Sichtweise einiger führender Analytiker bestätigt. Die Teuerungsrate ist damit so hoch wie seit dem Dezember 2012. Im Vergleich zum Vormonat September 2018, als die Teuerung noch bei 2,1 Prozent lag, war der Anstieg jedoch gering.
Rechnet man aus dieser Rate jedoch die Preise für Genuss- und Lebensmittel sowie für die Energie heraus ergibt sich nur noch eine Teuerung in Höhe von 1,1 Prozent. Dies ist die sogenannte Kernrate, die jedoch von ursprünglich 0,9 Prozent im September einen Anstieg von 0,2 Prozent aufwies. Die Teuerung liegt derzeitig über dem Ziel der EZB. 2 Prozent waren avisiert, jedoch wurde das Ziel knapp verpasst.