Das Mobilar soll ein längeres Leben erhalten, indem es wiederverkauft wird. Diese Ansicht ist für den Möbelhersteller IKEA aus Schweden zwar gänzlich neu, allerdings hat sich der Möbelriese auf zu neuen Ufern begeben. Hierfür wird sogar eine Kooperation mit Tutti.ch gestartet, damit die Schweizer auch für diese Idee begeistert werden können.
Dass der Klimawandel zu einem unmittelbaren Problem für die gesamte Erdbevölkerung werden kann ist keine neue Erkenntnis, jedoch haben sich die meisten grossen Unternehmen noch nicht unmittelbar mit Lösungsansätzen für diese Problematik befasst. Anders möchte es jetzt IKEA machen und dabei auch auf die Problematik der Wirtschaft eingehen.
Die sogenannte Kreislaufwirtschaft könnte den vermeintlichen Widerspruch des Klimaschutzes und der Wirtschaft lösen, denn ein Wiederverkauf schont laut Ansicht von IKEA sowohl den Planeten als auch die Wirtschaft. Auf der Plattform Tutti.ch werden aus diesem Grund nunmehr bereits 9.000 Produkte aus dem Hause IKEA zum Wiederverkauf angeboten.
Zweite Nutzung statt Entsorgung
Die Produkte sollen auf diese Weise ein gänzlich neues zweites Leben erhalten und auf der Entsorgung entgehen. Damit diese Idee auch auf eine möglichst breite Resonanz stösst planen IKEA sowie Tutti.ch auch eine längere Zusammenarbeit. Ein guter Anfang hierfür ist der sogenannte Secondhand Day, welcher am 25.09.2021 stattfindet.
Aktuell sind bereits täglich rund 2.600 Suchanfragen für IKEA Produkte auf Tutti.ch vorhanden. Allein im Jahr 2021 wurden auch schon rund 20.000 IKEA Produkte als secondhand Produkte verkauft worden, was letztlich mehr als 1.300 Tonnen an CO2 Emissionen einsparen konnte.
Sowohl Tutti.ch als auch IKEA sind der festen Überzeugung, dass dieses Konzept einen wichtigen Beitrag für die Nachhaltigkeit darstellt und den Umweltschutz vorantreibt. Es ist ebenfalls denkbar, dass IKEA und Tutti.ch als gutes Beispiel für andere Unternehmen dienen können, die in der Kreislaufwirtschaft noch keinen Fuss fassen konnten.
Fakt ist, dass der Mensch im Zusammenhang mit dem Umweltschutz jetzt aktiv werden muss. Der Klimawandel lässt sich auch von den hartnäckigsten Gegnern nicht mehr länger leugnen und dementsprechend sind kreative Lösungsansätze so gefragt wie nie.Secondhand Artikel sind diesbezüglich durchaus ein interessanter Weg, der nicht nur für Möbel eingeschlagen werden kann.