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Schweizer Banken im Visier der Weko

In der Schweiz gibt es einen neuen Verdachtsfall, der sich auf die Banken bezieht. Aus diesem Grund hat nunmehr die Wettbewerbskommission einige Schweizer Finanzinstitute ins Fadenkreuz der Ermittlungen genommen. Der Verdacht geht in die Richtung, dass gewisse mobile Bezahllösungen von den Banken regelrecht boykottiert worden sein sollen.

Weko startet Ermittlungen

Im Visier der Ermittler von der Weko stehen die Grossbanken UBS sowie Credit Suisse nebst Postfinance sowie den beiden Kreditkartenanbietern Aduno und Swisscard, welche Samsung Pay sowie Apple Pay mutmasslich boykottiert haben sollen. Da der Kampf um die Herrschaft im Segment der Payment-Apps regelrecht auf Hochtouren läuft ist es umso erstaunlicher, dass die Weko derzeitig auch gegen den Anbieter Apple selbst ermittelt. Der exakte Vorwurf, den die Weko den Finanzinstituten macht, geht in Richtung Absprache. Die genannten Finanzinstitute sollen untereinander verabredet haben, ihren eigenen Kreditkarten keine Freigabe für die Bezahl-Apps Samsung Pay und Apple Pay gegeben zu haben. Dies bedeutet, dass auf dem Schweizer Markt die landeseigene Bezahl-App Twint einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil hätte und dass ein Fall von Wettbewerbsverzerrung vorliegen würde.

Dieser Verdacht ist indes wahrlich nicht neu. Zum Start der Bezahl-App Apple Pay, welcher vor rund zweieinhalb Jahren erfolgte, hatten lediglich eine kleine Anzahl von Kreditkartenanbietern eine Freischaltung des Dienstes ermöglicht. Dies wirft jedoch die Frage auf, warum ausgerechnet jetzt eine Untersuchung der Weko erfolgt. Olivier Schaller, seines Zeichens Vizedirektor bei der Weko, begründet die jetzige Untersuchung mit neuen Informationen. Es wurden einfach neue Anhaltspunkte benötigt, um in die Richtung der unzulässigen Abreden ermitteln zu können. Diese Anhaltspunkte seien nunmehr vorhanden, auch wenn die offizielle Untersuchung mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Zeit andauern wird.

Schaller sprach zudem davon, dass auch Ausweitungen der Untersuchung möglich seien. Derzeitig seien jedoch in erster Linie die Finanzinstitute im Fadenkreuz, welche eine Zusammenarbeit mit Twint aufweisen. Dieser Umstand könne sich jedoch noch ändern. Von der Untersuchung ausgenommen ist der Kreditkartenanbieter Cembra Money Bank. Im Hinblick darauf, dass diese Bank zwar Samsung Pay unterstützt aber keine Freigabe für Apple Pay erteilt hat, erscheint dies ein wenig merkwürdig. Die Cembra Money Bank begründet dies jedoch mit der eher geringen Nachfrage ihrer Kunden nach Apple Pay und nicht mit einer gezielten Bevorzugung von gewissen Apps.

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