Gute Nachrichten für uns Schweizer, denn aus aktueller Sicht müssen wir für Originalmedikamente erheblich weniger ausgeben als im Jahr zuvor. Auf der Basis der 250 patentgeschützten umsatzstärksten Originalmedikamente, welche auf der Spezialitätenliste geführt werden, ergab eine Studie eine Teuerungsrate in Höhe von 9 Prozent. Das Bundesamt für Gesundheit hatte diesen Wert ermittelt.
Dies bedeutet, dass zwar die Originalmedikamente in der Schweiz immer noch 9 Prozent teurer sind als es im vergleichbaren Ausland der Fall wäre, jedoch ist dieser Wert rückläufig. Noch im Jahr 2016 betrug diese Differenz 14 Prozent. Der Grund für den rückläufigen Preis ist der Wechselkurs des Schweizer Franken, welchen das Bundesamt für Gesundheit mit 1.09 Schweizer Franken je Euro zugrunde gelegt hat. Die Pharmaindustrie hat jedoch zu bedenken gegeben, dass der aktuelle Wechselkurs bei 1.14 Schweizer Franken je Euro zubuche schlägt so dass die Differenz der Medikamentenpreise nur noch bei 6 Prozent liegt.
Des einen Freud ist fast schon automatisch des anderen Leid. Im Rahmen der Preissenkungsrunde aus dem Jahr 2017 gab es eine Verfügung, dass Einsparungen im Volumen von knapp 190 Millionen Schweizer Franken erreicht werden sollen. Dies bedeutet für die Pharmaindustrie natürlich Umsatzeinbussen. Die führenden Pharmaunternehmen befürchten, dass der Preisunterschied in absehbarer Zukunft gänzlich verschwindet.