Zum Ende des Jahres 2024 gab es bei der Helvetia Versicherung einen Investorentag, der von der Versicherung auch ausgiebig genutzt wurde. Im Fokus stand hierbei jedoch die Ankündigung, dass es ein neues Effizienzverbesserungsprogramm der Helvetia geben wird, im Rahmen dessen auch Kosten eingespart werden.
Experten gehen jedoch davon aus, dass dies lediglich in Verbindung mit der Auslagerung von Stellen oder gar dem Stellenabbau realisiert werden könne. Insbesondere die Expansion von dem Onlineversicherer Smile, die sich in Richtung Spanien orientiert, wird eine Rolle spielen. Helvetia Chef Fabian Rupprecht sprach im Rahmen des Investorentages davon, dass das Effizienzprogramm rund 200 Millionen Schweizer Franken schwer werden wird.
Es ist überdies auch klar, dass in diesem Programm Massnahmen vorgesehen sind, die sich auf aktuell rund 500 Arbeitsplätze auswirken. Dies bestätigte Rupprecht auch der “Bloomberg” Nachrichtenagentur. Die Aussagen von Rupprecht wurden später auch von der Helvetia gegenüber diversen Nachrichtenagenturen bestätigt. Aktuell sind bei der Helvetia rund 13.800 Arbeitnehmer beschäftigt, allein in der Schweiz sind es 4.000 Arbeitnehmer.
Die Schweiz wird auch, so sehen es die aktuellen Planungen der Helvetia vor, von den Umorientierungsmassnahmen der Helvetia sehr stark betroffen sein. Laut Auskunft der Helvetia ist geplant, einen Teil der Arbeitsstellen vollständig in das Ausland zu verlagern, wobei von 200 – 250 Stellen die Rede ist. Diese Massnahme soll jedoch nicht unmittelbar sofort, sondern vielmehr im Zeitraum von 3 Jahren erfolgen.
Über diesen Zeitraum ist es auch möglich, dass die sogenannte natürliche Fluktuation den Abbau der Stellen für die Helvetia übernimmt. In diesem Fall müsste kein Arbeitnehmer seine Stelle räumen. Ob dies allerdings tatsächlich so kommen wird steht aktuell noch in den Sternen.
Fest steht bereits, dass auch Spanien von dem Umbau betroffen ist. Da die Helvetia jüngst die Caser-Gruppe erworben hat und der spanische Markt damit bedeutsamer wurde, verwundert es schon, dass Spanien jetzt betroffen ist. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Smile-Expansion auf den spanischen Markt vorerst durch die Helvetia gestoppt wurde.
Vielmehr übernimmt die Helvetia die Fähigkeiten sowie Erfahrungen von Smile, um unter eigenem Namen zu operieren. Dies gilt auch für die Arbeitnehmer, die bei dem Onlineversicherer Smile beschäftigt sind und dort das operative Geschäft gewährleisten.