Es heisst doch so schön, dass das Gesetz ein Netz aus Maschen ist, durch welche so mancher Mensch hindurchschlüpfen kann. Drei deutsche Bauern haben jetzt ein Schlupfloch gefunden und können ihre Waren zollfrei in der Schweiz verkaufen.
Die drei cleveren Bauern sind dabei mitnichten Steuersünder, vielmehr haben sie sich den Umstand der unternehmensfreundlichen Politik in der Schweiz zueigen gemacht. In unmittelbarer Nähe zu Schaffhausen haben die Landwirte die Gründung einer GmbH vollzogen und sich ein Büro in der Schaffhausen angemietet, so dass sie letztlich die Voraussetzungen der Schweizer Zollverwaltung vollumfänglich erfüllten. Die Eigenössische Zollverwaltung besagt, dass lediglich eine Büroräumlichkeit oder auch Wirtschaftsgebäude auf dem Gebiet der Schweizer Zollgrenze vorhanden sein müssen um Erleichterungen gewährt zu bekommen.
Auf der Grundlage der GmbH sowie der vorhandenen Büroräumlichkeiten sind die Bauern nun in der Lage, ihre Produkte ohne Zollgebühren auf den Schweizer Markt zu exportieren und diese dort zu veräussern. Im Gegensatz zum deutschen Markt verdienen die cleveren Landwirte nunmehr für die gleichen Produkte 40 Prozent mehr. In Deutschland würden die Landwirte für 100 Kilogramm Weizen einen Preis von deutlich unter 50 Euro kasiseren. Da sie jedoch ein Schweizer Unternehmen betreiben können sie dementsprechend auch Schweizer Franken als Zahlung entgegennehmen und dadurch den Verdienst steigern.