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Experten äussern trübe Aussichten zur Wirtschaftsentwicklung
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und die führenden Experten haben ihre Prognosen für das kommende Wirtschaftsjahr in der Schweiz bereits veröffentlicht. Das Bild, welches die Ökonomen zeichnen, ist durchaus trübe. Die Prognose wurde durch die KOF (ETH Konjunkturforschungsstelle) veröffentlicht. Vierteljährlich wird bei führenden Wirtschaftsexperten eine Umfrage durchgeführt.
Da das Jahr 2023 noch nicht beendet ist haben die Ökonomen natürlich auch noch einen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Dieser Ausblick ist nicht einmal schlecht, da mit einem BIP-Wachstum in Höhe von 0,8 Prozent gerechnet wird. Für das kommende Jahr 2024 sehen die Befragten jedoch eine tiefere Wachstums-Prognose im Zusammenhang mit dem KOF-Consensus.
Schweizer Post möchte Tageszeitungen später zustellen dürfen
Wenn es nach dem Willen der Schweizer Post geht, so soll die Tageszeitung an ganz bestimmten Orten in der Schweiz erst mit dem Nachmittag ihren Weg in die Briefkästen der Bürger finden. Hierfür plädierte der Chef der Post, Roberto Cirillo, im Zuge eines Interviews mit der Zeitung "Blick".
Die bislang geltende sogenannte 12:30 Uhr Grenze, die für die Tageszeitungszustellung gilt, soll hierfür fallen. Diese Regelung besagt, dass an allen Orten, an denen die Frühzustellung nicht angewendet wird, die Post eine abonnierte Zeitung bis spätestens zum Mittag zustellen muss.
Google streicht Stellen, die Schweiz ist auch betroffen
Der Suchmaschinengigant hat aktuell einen akuten Sparbedarf, sodass weniger Angestellte neu eingestellt werden. Damit jedoch ist nur ein Teil des Sparplans erfüllt, denn mit den geringeren Neueinstellungen bedarf Google auch erheblich weniger Arbeitnehmer, die diese neuen Angestellten rekrutieren.
Die Muttergesellschaft des Suchmaschinenriesen, Alphabet, hat daraus jetzt den Schluss gezogen, dass das bestehende Rekrutierungsteam auf globaler Ebene verkleinert werden soll. Dies hat zur Folge, dass aktuell bei Google eine Entlassungswelle gestartet wurde.
Schweizer KMU mit Stimmungsschwankung
Die Schweizer KMU haben in den vergangenen drei Jahren regelrecht Optimismus versprüht und zeigte sich stets in bester Leine. Dieser Umstand scheint sich jedoch aktuell ein wenig zu verändern. Zwar konnten die kleineren Schweizer Unternehmen bislang sämtliche Turbulenzen sowie auch Krisen gut abfedern, allerdings zeigen sich nunmehr in Anbetracht der Vielzahl an Herausforderungen erste Abnutzungsspuren.
In einer aktuell durchgeführten Umfrage äusserten nur noch rund 63 Prozent von den befragten KMU eine positive Haltung im Hinblick auf ihre Umsatzgenerierung sowie der eigenen wirtschaftlichen Lage. Die Umfrage mit dem schönen Namen KMU-Mittelstandsstudie war von Raiffeisen initiiert worden.
Es geht aus der Studie hervor, dass es einen Rückgang in Höhe von 10 Prozent bei den Befragten mit einer positiven Zukunftsprognose gab. Im vergangenen Jahr äusserten sich noch rund 73 Prozent aller Befragten positiv im Hinblick auf den eigenen Umsatz und die Zukunft.
Arbeitnehmer in der Schweiz müssen 2024 wohl mit weniger Gehalt rechnen
Im Herbst des Jahres 2023 beginnt für die Arbeitnehmer in der Schweiz eine heisse Phase, denn es sind Lohnverhandlungen avisiert. Die Erwartungshaltung ist der Arbeitnehmer ist sehr hoch, da der SGB (Schweizerischer Gewerkschaftsbund) eine Lohnerhöhung in Höhe von 5 Prozent für das Jahr 2024 fordert. Die Arbeitgeber dämpfen jedoch die Erwartungen.
Das Jahr 2023 war für die Arbeitnehmer in der Schweiz kein sonderlich gutes Jahr, da die Reallöhne bereits das dritte Mal in Serie gesunken sind. Aufgrund der gestiegenen Lebenskosten sowie der Teuerung wird jetzt seitens der SGB dringend eine Trendwende benötigt. Auch die Krankenkassenprämien seien gestiegen, sodass Arbeitnehmer einen Ausgleich hierfür erhalten müssten.
René Benko ist unter wirtschaftlichem Druck
Die Warenhauskette Globus ist ein regelrechter Marktriese, allerdings hat der Investor aus Österreich, der hinter Globus steht, aktuell stark zu kämpfen. Es geht um nicht mehr oder weniger als um das Imperium, das Benko geschaffen hat. Laut Meldungen der SonntagsZeitung sowie des Handelsblatts hat Benko einen Bewertungsverlust zu verkraften, der sich auf mehr als eine Milliarde Euro beläuft.
Vorwiegend die hohen Zinsen sowie die wirtschaftlichen Flauten in seinen Warenhäusern haben dem Immobilien-Tycoon sehr stark zu schaffen gemacht. Da das Imperium von Benko sehr stark verschachtelt ist, hat jedoch aktuell niemand eine detaillierte Gesamtsicht von der wirtschaftlichen Lage.
steigende Verschuldung der Bürger belastet Wirtschaft und Gesellschaft
Wenn ein Land mit einer hohen Inflation zu kämpfen hat, so sind es immer die Bürger, die unter dieser wirtschaftlichen Entwicklung zu leiden haben, zwar ist in der Schweiz die Inflation im Vergleich zu dem europäischen Rest nicht ganz so hoch, aber dennoch ist die Inflationsrate bei uns bereits spürbar erhöht.
Besonders deutlich wurde diese Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren, in denen die Inflationsrate der Schweiz um mehr als fünf Prozent anstieg. Besonders dramatisch ist die Lage für die Bevölkerung, da die Lebensmittelpreise erheblich stärker anstiegen. So verteuerten sich die Produkte auf mehr als 20 Prozent.
Logitech büsst Gewinn ein
Das Computerzubehörunternehmen Logitech, welches seinen Sitz im Schweizerischen Lausanne sowie auch im amerikanischen Silicon Valley hat, musste in dem ersten Geschäftsquartal 2023 einen Umsatzverlust hinnehmen. Zwar erzielte das Schweizer Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund 974 Millionen US-Dollar, allerdings war dieser Umsatz rund 16 Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum.
Wird der Umsatz bereinigt, so ergibt sich aus dieser Entwicklung ein Reingewinn in Höhe von rund 103 Millionen US-Dollar. Unbereinigt fällt der Umsatzeinbruch mit 38 Prozent und insgesamt 63 Millionen US-Dollar sogar noch grösser aus. Diese Entwicklung kommt ein wenig überraschend, da Logitech im Verlauf der Covidkrise seinen Umsatz merklich steigern konnte.
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